Die Pilotprojekte sind erfolgreich abgeschlossen, jetzt soll der BiciBus in ganz Graz rollen können. Die Stadt weitet das gemeinsame Radeln zur Schule aus, Eltern können sich melden.
Es ist wie beim echten Radfahren: Der Anfang war ein bisschen wackelig und kurz, aber nach und nach fassen immer mehr Kinder Tritt. Es waren zwei Pilotphasen, in denen in der Stadt Graz BiciBusse unterwegs waren. Idee und Namen stammen aus Barcelona, wo sich Eltern zusammengetan haben und mit ihren Kindern in der Früh gemeinsam zur Schule geradelt sind, und zwar entlang einer fixen Routen mit definierten „Haltestellen“, wo Kinder dazustoßen können.
In Graz hat man das, initiiert vom Kinderbüro und der Radlobby, 2022 bei der VS Jägergrund umgesetzt, 2023 dann schon bei der VS Geidorf und den Praxisvolksschulen Augustinium und PH Steiermark. Und jetzt soll der BiciBus im ganzen Stadtgebiet rollen können. Der Wunsch muss von Eltern oder den Schulen selbst kommen, sie bekommen aber bei der Abwicklung Unterstützung, heißt es bei Vizebürgermeisterin Judith Schwentner (Grüne). Es werden „kostenlose und niederschwellige Angebote“ zur Verfügung gestellt, konkret erfährt man in Workshops, wie ein BiciBus organisiert und durchgeführt werden kann, bei ersten Fahren gibt es ein Begleitteam von der Radlobby und dem Kinderbüro. Schwentner hat eine Servicestelle eingerichtet, um interessierte Eltern und Lehrkräfte zu unterstützen.
Der erste Workshop findet am 18. März statt (17.30 bis 18.30 Uhr), ein zweiter ist für 12. September geplant. Anmeldung und weitere Infos gibt es hier. „Wir freuen uns, dass die Stadt Graz so das gemeinsame sichere Radfahren zur Schule erleichtert“, sagt Katja Hausleitner vom Kinderbüro. „Das Radfahren in Graz bekommt dadurch wieder ein Stück mehr Wertschätzung“, findet Simone Feigl von der Radlobby.
© BiciBus Simone Markl 2022